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Kurzbeschreibung des Projekts

Für den Ennepe-Ruhr-Kreis hat das Thema Inklusion eine große Bedeutung. Von den rund 325.954 Einwohnern/-innen haben 26,0 % eine amtlich anerkannte Behinderung, 16,9 % der Bewohner sind schwerbehindert und 14,2 % besitzen einen Schwerbehindertenausweis (Stand 06/2014).

Ein grundsätzliches Problem des Ennepe-Ruhr-Kreises sind die räumlichen Distanzen zwischen Wohnorten/-heimen, den Werkstätten, ihren Außenarbeitsplätzen, Inklusionsbetrieben und anderen Arbeitgebern, sowie der betreuenden sozialen Einrichtungen. Sie sind im EN-Kreis wesentlich größer als in den benachbarten Städten des Ruhrgebietes. In diesem Kontext ist eine Community-Software wünschenswert, die die regionalen Akteure vernetzt, und auch von den Menschen mit Behinderungen einfach zu bedienen ist.

Ziele des Projekts

Die Zielsetzung des Vorhabens war es, eine Software auf der Basis einer Open Source Entwicklungsumgebung zu entwickeln, zu demonstrieren und umzusetzen, die auch in ländlichen Gebieten die zielgerichtete Kommunikation, den Informationszugang, Transaktionen und Vernetzungen über digitale Endgeräte barrierearm ermöglicht und direkte personale Begegnungen fördert und ergänzt.

Hauptziel war die Vernetzung der relevanten regionalen Akteure, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Berufsleben und somit am gesellschaftlichen Leben zu verbessern.

Kompetenzen, Gestaltung und Einsatzfelder

Das Projekt hat im August 2019 begonnen. In einer ersten Phase wurden die in der Region vorhandenen Kompetenzen präzise identifiziert. Gleichzeit fanden Gespräche, Veranstaltungen und Treffen mit Experten und Anwendern statt, die Beiträge zur Gestaltung und Einsatzfelder des Software Systems lieferten. Für die Software waren bspw. die folgenden Funktionalitäten angedacht:

  • Kontaktvermittlung zwischen Arbeitsplatzanbietern und ‑nachfragern
  • Informationssammlungen zu regionalen Ansprechpartnern, Medien usw.
  • barrierefreies Berufsinformationszentrum
  • Integration des neuen Angebotes von Google “Building a map for everyone” oder “wheelmap.org” für barrierearme bzw. rollstuhlgerechte Orte
  • Digitale Nachbarschaft zur gegenseitigen Unterstützung
  • Liefert Orientierung zu Dienstleistungen und organisiert Bestellungen

Über die gesamte Laufzeit des Projektes gab es einen Austausch mit Vertretern regionaler und überregionaler Netzwerke. In Veranstaltungen, Seminaren und der Nutzung von Partnernetzwerken hat ein Technologie- und Innovationstransfer stattgefunden.

Fördermaßnahme

Die Umsetzung dieser Fördermaßnahme erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Projektträger war die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Projektlaufzeit: 1.8.2019 – 31.7.2021

Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen.

Ansprechpartner

Kay Sendelbach
Gesellschaft für Bildung und Beruf e.V. – GBB
Dortmund

E: sendelbach@gbb-gruppe.de

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