Projektpräsentation Inklusion 4.0 – Digitalisierungsprojekt in den Recklinghäuser Werkstätten gestartet

5Jul - by gbb - 0 - In Forschung Inklusion 4.0

Wie können neue, digitale Technologien die Arbeit von Menschen mit Behinderung in den Werkstätten verbessern? Um diese und noch viele weitere Aspekte der digitalen Revolution ging es bei der Auftaktveranstaltung des Projektes „Inklusion 4.0“.

Zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Wohlfahrt waren in die Werkstatt Waltrop gekommen, um sich beim Innovationsforum über den Stand der Technik auszutauschen. Dabei erhielten Sie außerdem einen ersten Einblick in Zukunftsvisionen.

Die Gesellschaft für Beruf und Bildung e.V. (GBB) aus Dortmund führt dieses Projekt im Auftrage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Innovationsforen Mittelstand durch. Im Rahmen des Projektes soll ein bundesweites Netzwerk aller Einrichtungen, die sich mit diesem Thema befassen, gegründet werden. Zum Aufbau dieses Netzwerkes wird es in jedem Bundesland in Deutschland Veranstaltungen zu diesem Thema geben, die die GBB organisiert und durchführt. Dabei werden auch Einrichtungen über die deutschen Grenzen hinaus angesprochen. Vom 13. – 14. November 2018 ist eine zentrale Veranstaltung in Dortmund im Evinger Schloss geplant, wo sich Interessierte aus dem In- und Ausland treffen werden.

Die GBB arbeitet in der Region mit dem Diakonischem Werk im Kirchenkreis Recklinghausen sowie Universitäten und Fachhochschulen zusammen. Dabei geht es darum das Zeitalter der Digitalisierung aktiv mitzugestalten, denn in der Industrie findet zurzeit eine (R)Evolution statt – Technologien verändern die Arbeitswelt drastisch. So finden VR-Brillen, Sprach-assistenzsysteme oder 3D-Anwendungen vermehrt Einzug in den Arbeitsalltag. „Für die Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die eng mit der Industrie zusammenarbeiten, ist diese Situation eine große Herausforderung – sie bedeutet aber auch eine große Chance“, erklärt Dietmar Kehlbreier, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes. „Die Teilhabe am Arbeitsleben, besonders auf dem ersten Arbeitsmarkt, ist unsere größte Chance dabei“.

„Dafür müssen gute digitale Assistenzsysteme geschaffen werden“, sagt der Projektleiter, Bo Bäckström, von der GBB. Diese sollen nun mit Hilfe der Wissenschaft geprüft, entwickelt und erprobt werden. Auch die Politik hat die Wichtigkeit des Themas erkannt und unterstützt Projekte im Bereich „Assistenzsysteme für Mitarbeiter/innen mit Behinderungen“. So wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

„Vorrangiges Ziel ist, Mitarbeitende mit kognitiven Beeinträchtigungen durch die Entwicklung innovativer digitaler Assistenzsysteme zu befähigen, in Werkstätten und Betrieben ihre Arbeitsplätze auszubauen“, versichert Stefanie Frings, Referentin für Teilhabe und Inklusion beim Diakonischen Werk. „Wir wollen innovative Verfahren entwickeln, analysieren, erproben und am Ende transferieren, so dass Arbeitsanleitungen hinterher verständlicher und effizienter werden“.

Interessierte wenden sich an:

Gesellschaft für Bildung und Beruf e.V.
Bo Bäckström / Patricia Grütz
Nollendorfplatz 2
44339 Dortmund

baeckstroem@gbb-gruppe.de
gruetz@gbb-gruppe.de

www.gbb-gruppe.de